Die Zukunft der Kundenbeziehung und des Verkaufs ist „Phygital“

Liebe Leserinnen und Leser, hast du schon einmal vom Begriff „Phygital“ gehört? Nein? Es handelt sich nicht um ein neues Zauberwort aus einem Fantasy-Roman, sondern um ein faszinierendes Konzept, das die Zukunft der Kundenbeziehung und des Verkaufs revolutionieren wird. In diesem Artikel entführe ich dich in die Welt des „Phygital“ und zeige dir, wie die Verschmelzung von Realität und Virtualität unsere Erfahrungen als Käufer:innen und Dienstleister:innen nachhaltig beeinflussen wird.

Die „Phygital“-Erfahrung erklärt

„Phygital“ ist ein innovatives Kunstwort, das sich aus den Begriffen „physisch“ und „digital“ zusammensetzt. Doch was bedeutet es genau?

Stell dir vor, du betrittst ein Ladengeschäft und entdeckst mitten im Shop einen interaktiven Bildschirm. Mit diesem kannst du das gesamte Produktsortiment des Ladens erkunden, zusätzliche Informationen abrufen und sogar deine Einkäufe direkt digital bezahlen. Gleichzeitig kannst du aber auch weiterhin die Produkte physisch anfassen, ausprobieren und dich von ihnen inspirieren lassen. Genau das ist „Phygital“ – die perfekte Verbindung von physischen und digitalen Elementen, die eine einzigartige hybride Erfahrung schafft.

Ähnliches habe ich bereits in einigen analogen Geschäften selbst gesehen und ausprobiert. Das bekannteste schwedische Möbelhaus ist z. B. so ein Early Adopter. Sie gehen sogar noch weiter und helfen mit den aufgestellten Screens ihren Kundinnen und Kunden jene Produkte zu finden, die sie physisch erfahren wollen. Solltest du also das nächste Mal in der Duftkerzenabteilung stehen und eigentlich nach Betwäsche suchen, kannst du einfach den interaktiven Screen nutzen, der dir sagt, wo du deine Bettwäsche findest. Einfach und genial!

Phygital funktioniert übrigens auch in der Gastronomie: ob per App bestellen und dann vor Ort abholen (oder liefern lassen), oder deinen Lieblingsburger per Touchscreen zusammenstellen und dann genießen – all das geht und noch viel mehr. Wenn du hier Inspiration und Unterstützung brauchst, frag uns, denn Dario und ich helfen dir gerne bei der Weiterentwicklung deines Gatrokonzeptes! 👈

Die Entstehung des „Phygital“-Konzepts

Die Wurzeln des „Phygital“ reichen zurück in die Zeit, als die Welt das Potenzial des Internets erkannte und sich eine rasante Digitalisierungswelle verbreitete. Doch es war der rasante Anstieg von Smartphones und mobilen Geräten, der die Idee des „Phygital“ wirklich zum Leben erweckte. Plötzlich hatten wir die Möglichkeit, unsere reale Welt nahtlos mit der digitalen zu verbinden und einzigartige Erlebnisse zu schaffen, die zuvor undenkbar waren.

Die Digitalisierung war ja schon öfter Thema meines Blogs: Hier für die Gastronomie und hier für den Handel.

Welche Auswirkungen hat „Phygital“ auf unser Kundenerlebnis?

Was Phygital mit deiner Lebenswelt zu tun hat? Ganz viel.

Stell dir vor, du stöberst online nach einem Produkt und entdeckt es schließlich in einem Ladengeschäft. Dort kannst du es nicht nur live erleben, sondern auch mit deinem Smartphone weitere Informationen darüber abrufen und es auch gleich bestellen, falls es nicht vorrätig ist. Oder denk an einen automatisierten Chat-Service auf einer Website, der dir bei Fragen sofort zur Verfügung steht, während du dich dennoch für einen persönlichen Besuch im Geschäft entscheidest.

Genau das ist die Macht des „Phygital“ – es ermöglicht uns ein nahtloses und ganzheitliches Kundenerlebnis über alle Kanäle hinweg. Aus Kundensicht ist die Sache also klar, aber warum sollten sich Unternehmen derart vernetzte Kundenerlebnisse zu generieren?

Die Antwort ist simpel und erschreckend zugleich: Wer sich nicht auf die phygitalen Gewohnheiten seiner Kundinnen und Kunden anpasset, wird das Rennen verlieren. Die Frage ist nicht, ob du es brauchst, sondern wann du endlich damit beginnst, digitale und analoge Grenzen zu verwischen.

Vier Schritte zu einer erfolgreichen „Phygital“ Strategie

Jetzt, wo du weißt, dass kein Weg daran vorbeiführt, solltest du dir überlegen, was es dafür braucht. Hierbei helfe ich dir gerne.

1. Stärke deine Positionierung: An jedem Anfang steht deine Positionierung. Sei dir deiner Einzigartigkeit bewusst und baue darauf die weiteren Schritte auf.
2. Integriere deine Omnichannel-Strategie: Sorge dafür, dass die Kommunikation mit deinen Kundinnen und Kunden über verschiedene Kanäle reibungslos verläuft und sie sich jederzeit gut betreut fühlen.
3. Verbinde die Welten von Online und Offline: Kreiere kreative Marketingaktionen, die sowohl digital als auch physisch stattfinden und deine Marke auf einzigartige Weise präsentieren.
4. Nutze Technologie gezielt: Du musst nicht über riesige Budgets verfügen, um „Phygital“ zu integrieren. Bereits kleine technologische Details, wie eine benutzerfreundliche mobile Website oder die Möglichkeit der kontaktlosen Zahlung, können einen großen Unterschied machen. (So wundere ich mich etwa immer noch, dass es öffentlicher Bäder gibt, wo keine Kartenzahlung möglich ist.)
5. Schaffe unvergessliche Erlebnisse: Menschen sehnen sich nach besonderen Momenten und Erlebnissen. Nutze kreative Ansätze, um deine Kundinnen und Kunden zu überraschen und eine emotionale Bindung zu deiner Marke aufzubauen.

Die Zukunft der Kundenbeziehung und des Verkaufs? Sie ist phygital.

„Phygital“ ist keine Zukunftsmusik mehr, sondern eine innovative Realität, die unsere Art zu verkaufen und Dienstleistungen anzubieten revolutioniert. Die nahtlose Verbindung von Realität und Virtualität eröffnet uns als Verkäufer:innen und Dienstleister:innen neue Horizonte und schenkt den Kundinnen und Kunden einzigartige Erlebnisse.

Lass uns gemeinsam die Magie des „Phygital“ entdecken und das Kundenerlebnis der Zukunft gestalten!

Ja, ich will jetzt erfolgreich durchstarten!

Verkaufst DU noch oder faszinierst DU schon?

Dein Bernhard Kloucek

Faszinationsexperte und Erfolgscoach für aufstrebende Unternehmen

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